Mobile Times HP hw6500
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Hewlett Packard hw6500
Hewlett Packard hw6500
Hewlett Packard hw6500 in Dockingstation
HP hw6500 in Dockingstation

Wie bereits in MOBILE TIMES Weekly 0192 berichtet, kommt die neue Version der HP-Smartphones in den Varianten hw6510 (ohne Kamera) und hw6515 (mit Kamera) auf den Markt.
    In der Packung finden sich neben dem eigentlichen Gerät auch eine Cradle mit USB-Anschluss zum PC und Anschluss zum Stromnetz, sowie eine CD mit Software.

Internet
Wirklich erfreulich war die schnelle Einrichtung des Internets. Man braucht praktisch nichts tun, das Gerät erkennt, von welchem Netzbetreiber die eingelegte SIM kommt. Im Prinzip braucht man dem HP nur zu bestätigen, dass seine getroffene Wahl richtig ist.

GPS
Besonders auffällig - wenn auch nicht von aussen sichtbar - ist das integrierte GPS, mit dem man sich das Mitführen einer zusätzlichen GPS-Maus erspart. HP reagiert mit dieser Gerätefamilie auf den europäischen Markt, denn wie uns das Unternehmen informierte, ist Navigation in Nordamerika eigentlich kein Thema, während in Europa ohne Navigation nichts mehr geht.
    Für leichte Verwirrung sorgte bei manchen Berichterstattern das von HP bzw. TomTom verwendete Enhanced Autonomous GPS, das in einigen Berichten einfach mit A-GPS abgekürzt wurde. Diese Abkürzung steht aber für Assisted GPS (hier ergänzt das Mobilfunknetz, so weit das der Netzbetreiber anbietet, mit Positionsmeldungen der Sendestationen die Satellitendaten). Das erklärt die Verwirrung. Das im iPAQ hw6500 verwendet Ergänzungssystem holt sich keine Ergänzungsdaten von zusätzlichen Positionsbestimmungen, sondern die errechneten Positionsdaten der GPS-Satelliten aus dem Internet. Damit soll es möglich werden, die Initialisierung des GPS schneller durchzuführen, weil der Handheld nicht erst errechnen muss, wo denn um welche Zeit die Satelliten stehen. Für den HP werden die Daten alle zwei Tage errechnet und bleiben dann vier Tage gültig.
    Diese Daten werden von GlobalLocate, das ist das Unternehmen, dass für HP das GPS-Modul baut, errechnet. Die eigentliche Navigationssoftware kommt von TomTom.
    Seltsam war im Test, dass nach einigen Tagen das Gerät schlicht keine Landkarte mehr hatte und auch alle Versuche, sie über das Mobilfunknetz wieder zu installieren, scheiterten. Irgend wann war dann die Landkarte wieder da. Erklärung? Keine! Ein zufällig daneben stehender Passant meinte aber: «Wahrscheinlich hat sich das Betriebssystem zwischenzeitlich aufgehängt. Ein typisches Windows-Problem!». TomTom hat damit also offensichtlich nichts zu tun.

Nur neueste Windows PC als Partner
Bevor wir aber das erfreuliche Erlebnis der wieder vorhandenen Karte hatten, versuchten wir natürlich, diese über das fixe Internet wieder zu installieren - im mobilen waren wir ja gescheitert. Am Festnetz-PC sah es aber nicht besser aus: Da unser Internetcomputer unter Windows 98 läuft und auch nicht über ein Netzwerk an einen Exchange Server 2003 angebunden ist, konnten wir die Landkarten auch hier nicht neu installieren.
    Grund: Das «neue» ActiveSync (3.8) und das «alte» (3.5) können miteinander überhaupt nicht. Das «neue» ist offensichtlich keine Weiterentwicklung des «alten», sondern etwas ganz anderes, das auf Windows 98 auch nicht installiert werden kann.
    Trauriges Resumeé: Ohne eine komplette Neuausstattung mit Bürocomputern ist an einen sinnvollen Einsatz des hw6500 eigentlich nicht zu denken. So weit zur oft gehörten Behauptung von Microsoft, dass die TCO (Total Cost of Ownership) mit Microsoft-Systemen so gut ist.
    Eigentlich schade, denn der hw6500 hat uns recht gut gefallen, aber dass wir wegen ihm unsere ganze EDV-Landschaft umstellen, kommt gar nicht in Frage - wo wir erst neulich eine Reihe PC als Reserve angeschafft haben, um weiter unsere gewohnte Welt aus Windows 95/98 zu behalten, auch wenn einer dieser alten PC einmal das Zeitliche segnet.
    Wer mit Windows XP arbeitet, sollte aber diese Probleme nicht haben.

Warum Windows Mobile für Smartphones 2003?
Ein Mysterium bleibt, warum HP die ältere Version des Microsoft Betriebssystems verwendet hat. Denn Windows Mobile für Smartphones 2005 bzw. Windows Mobile 5.0 löst ein uraltes Problem der Microsoft PDAs: Die Speicherverwaltung. Mit Windows Mobile 5.0 ist endlich bei den Microsoft Handhelds das möglich, was bei den Nokia Smartphones schon seit Jahren völlig normal ist: Daten im Speicher zu behalten, auch wenn der Akku leer ist. Und das wäre tatsächlich ein guter Grund für ein neues Betriebssystem - so weit im Gerät die geeigneten Speicherbausteine enthalten sind.

GSM/GPRS/EDGE850/900/1800/1900 MHz
ProzessorIntel PXA270 312 MHz
BetriebssystemWindows Mobile 2003 Second Edition
Speicher im Gerät64 MB ROM, 64 MB RAM
Speichererweiterung  SDIO-Slot auch für MMC und miniSD-Slot
DisplayTFT 420 × 240 Pixel, 65.536 Farben
Digitalkameranur beim hw6515:
1.280 × 1.024 Pixel, Fotolicht
VerbindungenBluetooth 1.2, Infrarot (IrDA SIR 1.2)
SonstigesKomplettes Windows Mobile Softwarepaket (mit den Pocket-Versionen von Internet Explorer, Word, Excel, Media Player 10), sowie Kalender, Kontakte, Aufgaben, Sprachaufzeichnung, Notizen, etc.
Zudem gibt es VPN Client, Infrared Beaming und diverse HP-Anwendungen wie iPAQ Wireless, HP Profile, MMS Composer, Bluetooth Manager, iPAQ File Store, Image Zone für PocketPC
Masse118 × 71 × 21 mm
Gewicht165 Gramm




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Dienstag, 13. September 2005
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