Mobile Times FMK stellt SAR-Handywerte ins Internet
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    (Wien - 2008-02-19) Die SAR der gängigen Handymodelle hat das Forum Mobilkommunikation (FMK) ins Internet gestellt und informiert so potentielle Kunden darüber wie viel elektromagnetische Energie (von Funkwellen) beim Mobiltelefonieren im Körper aufgenommen wird. Das SAR-Messverfahren für Mobiltelefone wurde 2001 im Rahmen der CENELEC (europäisches Komitee für elektrotechnische Standardisierung) genormt. Mit Hilfe des SAR-Messverfahrens wird überprüft, ob die Handys den zulässigen Wert einhalten. Die Vorgaben sind in der Europäischen Norm EN 50361 festgelegt. Das Messsystem besteht aus einer 2 Millimeter starken Kunststoffschale in Form eines Kopfes, die mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt ist. Mit dieser Flüssigkeit können die elektromagnetischen Eigenschaften des Kopfgewebes simuliert werden. An das «Ohr» dieses Schalenkopfes wird das zu prüfende Handy angelegt, das dann mit maximal möglicher Leistung sendet. Eine Messsonde innerhalb des Schalenkopfes ermittelt dann die Verteilung der SAR in der Flüssigkeit. Aus dieser Verteilung werden die maximalen, über 10 Gramm Gewebe gemittelten SAR-Werte berechnet und mit dem Grenzwert verglichen.
    FMK-Sprecher Maier betont, dass «alle am Markt erhältlichen Mobiltelefone so konstruiert sind, dass sie den festgelegten Grenzwert nicht nur einhalten, sondern auch deutlich unterschreiten». Der SAR-Grenzwert für Handys wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei 2 Watt pro Kilogramm Körpermasse festgelegt und wird regelmässig auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse überprüft. Das FMK weist auch darauf hin, dass in der Praxis der tatsächliche SAR-Wert während des Telefonierens wesentlich niedriger als der nach der Norm ermittelte maximale SAR-Wert des jeweiligen Gerätes. Das liege an der Fähigkeit der Mobilfunknetze, die Leistung dynamisch dem jeweils erforderlichen Bedarf anzupassen. «Je besser das Netz ausgebaut ist und je näher man sich der Mobilfunkstation befindet, desto geringer ist die benötigte Sendeleistung», so Maier.
    Erst im November 2007 (siehe MTW 0288) hatte die Wiener Ärztekammer in einer Pressekonferenz vor zu sorglosem Umgang mit Mobiltelefonen gewarnt und gesundheitliche Bedenken geäussert, ein Werbeverbot von Handys in Schulen sowie den Verzicht auf Null-Cent-Tarife seitens der Mobilfunkindustrie gefordert und verlangt, dass die Handys mit den SAR-Werten gekennzeichnet werden.

Links:
http://www.fmk.at/SAR/
http://www.fmk.at/




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