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Artikel aus Mobile Times 16

Chipcard in Floridsdorf

Sommerkino unter glitzernden Sternenhimmel ist trendy. Heuer spielte zwar das Wetter nur selten mit, aber das konnten die Planer der netten Abendveranstaltungen nicht im voraus wissen. Sie wußten nur, daß sich an warmen Abenden viele Menschen ins Freie zum Essen und Unterhalten begeben. Also wird primär konsumiert, und das rief jene auf den Plan, die mit Geld zu tun haben. So eine Veranstaltung wäre doch geeignet, Quick, die Elektronische Geldbörse als Zahlungsmittel besser bekannt zu machen. In Floridsdorf beim Kabarettfilmfestival wirkte die Floridsdorfer EDV-Firma inform als Motor, brachte Siemens dazu, ein Ladeterminal aufzustellen und die Gastronomiestandln dazu, mit Terminals für das bargeldlose Bezahlen mit der Quickcard ausgestattet zu sein. Immerhin geht die Bedienung ja schneller, wenn nicht mehr nach Retourgeld gekramt werden muß.

Bisher wurden Pilotprojekte für die Chipcard vor allem in Kleinstädten durchgezogen. Der Erfolg war eher bescheiden, da die Kunden nur dann bereit sind, von der Möglichkeit bargeldloser Kleineinkäufe Gebrauch zu machen, wenn die Chipcard flächendeckend in jedem Geschäft akzeptiert wird. Die Akzeptanz der Chipcard könnte allerdings schlagartig zunehmen, wenn der Euro eingeführt wird. Das Handling mit zwei Währungen parallel ist sicher für Händler wie Kunden aufwendig und mühsam. Mit dem Kleingeldersatz Quickcard erspart man sich diese Doppelgleisigkeit: eine Börse für Schilling, eine für Euro. Und so ist es nur von Vorteil, wenn möglichst viele Menschen schon jetzt über diese Zahlungsmöglichkeit Bescheid wissen. Der inform-Informationsstand in Floridsdorf soll der Start einer flächendeckenden Ausstattung des Handels mit Quick-Terminals im 21.Bezirk sein. Die Installationen und Betreuung des Projektes führt der EDV-Servicedienstleister inform natürlich selbst durch.


SAT

Sichtbare Zeichen der Kommunikationsgesellschaft

Waren in den 60iger Jahren die Antennenwälder auf den Wohnhäusern das Zivilisationsmerkmal schlechthin, so kann man für die 90iger Jahre die Satellitenschüssel als Zeichen des Zeitgeistes konstatieren. Das Phänomen Schüssel begegnet einem im hintersten Dorf genauso wie in urbanen Zentren. Dieser Veränderung der Haussilhouette ging der Künstler Hans Weigand dokumentarisch nach. Er begnügt sich bei seinen neuesten Fotoarbeiten unter dem Titel SAT aber nicht mit dem bloßen Aufzeigen. Die Fotos bearbeitet Weigand am Computer zu aussagekräftigen Bildern. Ausgedruckt werden diese Kunstwerke im CALSI-Großdruckverfahren, das die österreichische Softwarefirma BEKO entwickelt hat. Dem Format werden bei dieser Technik fast keine Grenzen gesetzt. Kommerzieller Einsatz des CALSI-Druckes findet sich bei Großplakaten und Aufschriften, die lange der Witterung trotzen müssen. Hans Weigand nutzt diese Technik, um seine Bildvorstellung direkt vom Computer ins Großformat zu realisieren. Die Bilder gruppiert er in und um eine Installation, eine Holzhütte mit auffälliger Satellitenschüssel, womit das Thema markant umrissen wird. Diese außergewöhnlichen Bilder von Weigand sind noch bis 28. September im Museum für angewandte Kunst in Wien zu besichtigen.




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