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Artikel aus Mobile Times 16

Geld sparen mit GSM in der Nebenstellenanlage

Die Liberalisierung und das Mobiltelephon zwingen zum Umdenken. Je mehr der Telecom-Markt liberalisiert wird, um so mehr muß man darauf achten, über welches Netz man mit welchem Anschluß telephoniert.

Fest installierte GSM-Anschlüsse wie sie zum Beispiel die franzäsische Sagem anbietet, sind eine interessante Lösung für viele Probleme, die in diesem Artikel diskutiert werden.


Im ersten Moment scheint diese Frage ziemlich sinnlos, denn wie soll ich etwa bestimmen, wie ich vom Schreibtisch aus mit Mitarbeitern unterwegs oder mit Kunden, die nur am Handy erreichbar sind, kommuniziere? Keine Angst, die Technik hat auch dafür längst Lösungen gefunden.

Analyse

Wie bei allen Problemen, so steht auch bei Telecom-Kosten die Analyse an erster Stelle. Einer der ersten Faktoren, der sofort auffällt, ist, daß man Mitarbeiter nicht zu zusätzlichen Tätigkeiten veranlassen soll, die sie von ihrer eigentlichen Aufgabe ablenken. Damit scheidet z.B. die offensichtliche Lösung aus, daß man alle mit mehr als einem Apparat, nämlich einem mobilen und einem stationären, ausstattet. Abgesehen davon, daß bei der Proliferation der Netze - das dritte mobile ist im Anrollen, das zweite feste steht vor der Tür - diese Lösung eher kontraproduktiv erscheint.

Lösung

Die einzige praktikable Lösung besteht wohl darin, die Intelligenz der eigenen Nebenstellenanlage zu erhöhen und sie in die Lage zu versetzen, selbst kostenoptimiert zu entscheiden, wie eine Verbindung aufgebaut werden soll.

Bei den Festnetzen gibt es hierzulande vorläufig weder das Problem, noch die Lösung - abgesehen von automatisierten Callback-Lösungen, die aber das gleiche Festnetz benutzen, wie es für "normale" Anrufe zu Zielen im In- und Ausland benutzt wird.

Festes GSM

Eine interssante Lösung stellt die Integration von GSM-Telephonen in die eigene Anlage dar. Diese Telephone sehen äußerlich etwas anders aus, als ein Handy und werden fix installiert, was auch im Hinblick auf die optimale Ausrichtung der Empfangsantenne ganz andere Möglichkeiten bietet.

Für die Anlage selbst handelt es dabei nur um eine oder mehrere zusätzliche Leitungen. Die Intelligenz sitzt zum größten Teil in der Software, die bei jedem Anruf erkennt, ob ein fester oder ein mobiler Anschluß gerufen wird und den entsprechenden Weg wählt. Der an seinem Arbeitsplatz sitzende Mitarbeiter merkt von diesem Vorgang nichts - er telephoniert wie bisher, aber trotzdem von "Handy zu Handy". Umgekehrt läuft das Spiel fast genau so: Anrufer von außerhalb, die ein mobiles Telephon benutzen, rufen nicht mehr die Festnetznummer an, sondern die "mobile" Nummer des Unternehmens.

Ferngespräche

In der gegenwärtigen Situation, die sich allerdings im November wieder ändern sollte, sind viele Ferngespräche von GSM zu Drahtnetz-Anschlüssen im Ausland billiger. es spricht daher nichst dagegen, die Anlage so zu programmieren, daß solche Gespräche ebenfalls über das "Fest-GSM" geroutet werden.

Bei einem entsprechenden Lieferanten ist auch eine regelmäßige Anpassung an die aktuelle Gebührensituation kein wirkliches Problem - und spart immer wieder Kosten.

Festanschlüsse

Mit der Entwicklung der alternativen Netzbetreiber ergibt sich immer mehr das Problem der "last mile" zum Teilnehmer. Auch dafür bieten stationäre GSM-Telephone eine sehr interessante Lösung.

MT




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 10. Februar 2003
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